27. November 2006 von Marese Sennhauser
Heute will ich nicht alte Bilder beschreiben, sondern meine heitere, gelöste Stimmung. Letzte Woche hatte ich Geburtstag und trauerte nicht der vergangenen Zeit nach, und empfand mich nicht als uralt (was ich eigentlich bin!), sondern freute mich über jede Begegnung, über die sonnigen Novembertage und darüber, dass ich überhaupt noch lebe.
Es geht mir gut. Ich habe intensive Träume. Ich lerne täglich Neues, erinnere mich an Altes, stelle neue Fragen … und versuche nicht mehr die endgültige Antwort zu finden. Das kann sich plötzlich ändern. Aber wozu grübeln?
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24. November 2006 von Marese Sennhauser

Müstair Nordwand, Bereich der Nonnenempore. Unten: siehe die beiden letzten Posts. Oben: Nr 29 Heimreise der 3 Weisen Nr.30 „Lichtmess“ = Darstellung des Kindes im Tempel (griechisch: Hypapante = Begegnung mit Simeon) Foto aus dem Schweizerischen Kunstführer für Müstair, Nr 384/385,1986, S.17 < /EM >
Die Bilder der Kindheitsgeschichte Jesu an der Südwand (Nr 21-28) sind alle verloren. Man weiss nicht einmal ob sie mit der Verkündigung an Maria begonnen haben, oder – falls sich Verkündigung und Heimsuchung beidseits der Mittelapsis an der Stirnwand befunden haben – mit der Engelsbotschaft an Joseph. Aber die letzte Szene (Nr.28) muss die Anbetung der Magier aus dem Osten dargestellt haben, denn das erste Bild an der Südwand (Nr.29) zeigt diese auf der Heimreise.
Es ist zwar nur als Fragment erhalten, aber man sieht deutlich drei nach links, also in der Gegenrichtung der Erzählung, schreitende Pferde und die mit engen Hosen bekleideten Beine der beiden hinteren Reiter. Gemäss dem Text von Matthäus 2,12 erhielten die Magier oder Sterndeuter im Traum die Weisung nicht zu Herodes zurückzugehen, sondern auf einem anderen Weg in ihr Land heimzukehren. Dort verkündeten sie alsbald, was sie in Betlehem gesehen hatten: den neugeborenen König der Hebräer, ein Licht für die Völker. Sie wurden die ersten Herolde Jesu Christi.(So berichten es ostkirchliche Hymnen zu Epiphanie)

Feld Nr.30: Darstellung des Kindes im Tempel.
Im Text Matth.2, 13 schliesst nun sogleich Josephs Traum und die Flucht nach Aegypten an, sowie der Bericht vom Kindermord zu Betlehem. In Müstair aber ist die Darstellung des Kindes im Tempel dazwischen geschoben, weil die Begegnung mit den beiden frommen alten Israeliten, Simeon und Hanna, so wichtig ist. Denn sie hatten Ohren zu hören und Zungen zu künden, was sie gesehen hatten (Lukas 2, 25-38).
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von Marese Sennhauser

Nr.46 Jesus heilt einen Taubstummen (Markus 7,31-37) Bild aus Gnädinger/Moosbrugger:Müstair, Zürich 1994, S.71
Stand im vorausgehenden Bild die Gestalt Christi, des messianischen Retters im Zentrum, so ist es hier seine Hand im Mund des Stummen zu dem er sagt:
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Kategorie: Müstair | Kommentare deaktiviert für Ephata – öffne dich, höre und sprich!-->